Immer mehr Frauen haben den Wunsch nach natürlichen, schönen Brüsten, ohne Implantate oder Fremdkörper. Die Transplantation von Eigenfett setzt sich tatsächlich sowohl im ästhetischen als auch im rekonstruktiven Bereich immer mehr durch. Diese Methode ist minimal invasiv und ermöglicht natürliche, endgültige Ergebnisse. Anders als bei der Brustvergrößerung mit Implantaten, sind mehrere Sitzungen notwendig, diese verlaufen jedoch ohne die bei der Brustvergrößerung relativ große Narbe.

Austausch Implantate zu Eigenfett

Viele Frauen möchten ihre Implantate entfernen lassen und dann eine Brustvergrößerung mit Eigenfett durchführen lassen. Dieses Vorgehen wird immer beliebter, um, für manche lästige Implantate loszuwerden und einen natürlicheren Look zu erzielen. Das durch die Implantate vorgedehnte Brustgewebe ist ideal geeignet für die Eigenfetttransplantation.

PRP Anreicherung für bessere Einheilrate

Man kann warten, bis sich das Fett von selbst absetzt und das Fett ohne Zugabe von Stammzellen einspritzen. Dafür sind allerdings mehrere Sitzungen notwendig. Oder man wendet die Stammzellenanreicherung an. Dafür muss wiederum die doppelte Menge Fett entnommen werden, weshalb diese Methode für fettarme Menschen nicht oder kaum infrage kommt.

Am AKH in Wien hat man dieses Problem nun gelöst. Generell gilt: Die Haltbarkeit der Rekonstruktion mit Eigenfett hängt davon ab, wie gut dieses einheilt. Zur Verbesserung dieser Einheilrate haben die Mediziner ein spezielles Anreicherungsverfahren mit plättchenreichem Plasma (PRP) entwickelt.
Blutplättchen enthalten viele Wachstumsfaktoren, das heißt, sie erhöhen die Einheilrate ähnlich wie die bisher eingesetzten Stammzellen. Allerdings benötigt man nicht die doppelte Fettmenge – was die Methode für alle betroffenen Frauen möglich macht. Auch der Blutverlust ist beim schonenden PRP-Verfahren deutlich geringer: Schon am Vortag wird das Plasma aus körpereigenem Blut mit einem speziellen Zellseparator gewonnen.
Das Blut wird danach gleich wieder in den Körper eingebracht. Das Plasma wird konzentriert und das Fett mit dem Plasma am nächsten Tag vor der Einbringung in die gewünschte Körperstelle – also etwa in die Brust zur Wiederherstellung angereichert.

Die Vorteile der neuen Technik: Der Patientin muss nur ein Teil des Blutes entnommen werden. Die Einheilrate wird deutlich verbessert und der technische Aufwand ist kaum höher. Damit lässt sich das Ergebnis verbessern, und das zu günstigeren Kosten als bei der Stammzellenanreicherung. Die PRP-Methode ist ein echter Meilenstein.

Die Behandlung / der Ablauf

Zuerst muss Eigenfett gewonnen werden, indem es von anderen Körperstellen abgesaugt wird. Meist sind es die Oberschenkel oder der Bauch. Die Körperstelle spielt für die Qualität und das spätere Ergebnis allerdings keine besondere Rolle. Für die Entnahme werden spezielle Kanülen mit vielen kleinen Löchern und kleinem Durchmesser verwendet, um das Gewebe besonders zu schonen. Die realistische Obergrenze der Brustvergrößerung mit Eigenfett liegt bei etwa 250 bis 300 Milliliter pro Brust.

Bevor das Fett nun in das Gewebe injiziert wird, gibt es mehrere Möglichkeiten der Aufbereitung. Je nachdem ob die PRP Anreicherung, was in den meisten Fällen gemacht wird, oder die Stammzellenanreicherung, bei einem starken Überfluss an Fett, gemacht werden.
Nach entsprechender Behandlung und Aufbereitung wird das Fett im gewünschten Bereich unter die Haut implantiert, ohne zu starken Druck auszuüben. Die transplantierten Fettzellen müssen, um sich in das umliegende Gewebe integrieren zu können, ausreichend von Blutgefäßen versorgt werden. Deshalb werden die Fettzellen vor allem in der Nähe von Muskelzellen injiziert. Darüber hinaus muss manchmal das Empfängerbett, also die Brust, für das Eigenfett vorbereitet werden. Vielen Brustkrebspatientinnen werden etwa nur Teile der Brust abgenommen. Das Gewebe ist an diesen Stellen dann hart und vernarbt. Da lässt sich das Fett nicht einfach einspritzen. Deshalb wird dieser Teil zunächst geschröpft, also gelockert. Danach lässt sich das Fett viel leichter einbringen. Der Eingriff wird ambulant mit örtlicher Betäubung oder auch in Vollnarkose durchgeführt.

Bei der Eigenfetttransplantation heilen 30 bis 80 Prozent des transferierten Fettes ein. Ein Teil des injizierten Eigenfetts wird vom Körper wieder abgebaut. Deshalb sind in einigen Fällen mehrere Sitzungen notwendig. Entscheidend sind die ersten zwei Monate, dann lässt sich abschätzen, wie viele Sitzungen noch angesetzt werden müssen. Fett, das eingeheilt ist, wird aber nicht mehr abgebaut – das Ergebnis ist also von Dauer. Zudem kann es zu keinen wie auch immer gearteten Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen kommen, da es sich ja um körpereigenes Gewebe handelt.

Eigenfett ist aus der modernen, ästhetischen Chirurgie nicht mehr wegzudenken: Gesichter und Haut können verjüngt, Brüste neu aufgebaut und geformt werden. Körpereigenes Fett hat eine hervorragende Verträglichkeit. Eingeheiltes Fett wird nicht mehr abgebaut und das erreichte Ergebnis ist somit dauerhaft. In einer einzigen Operation können die Implantate entfernt und das gleiche Volumen durch eine mehrschichtig durchgeführte Eigenfetttransplantation wiederhergestellt werden

Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es für die Eigenfetttransplantation

Eigenfett kann grundsätzlich in alle Körperregionen eingebracht werden, um eine ästhetische Formkorrektur zu erzielen. Abgesehen von Gesicht und Brust wird Eigenfett auch in folgende Körperregionen eingebracht: Hände, Gesäß, äußere Schamlippen und Penis.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: die ästhetische Korrektur des Gesichtes, die ästhetische Brustvergrößerung mit Eigenfett, die Formkorrektur anderer Körperregionen, die Verbesserung der Hautqualität im Allgemeinen, die Verbesserung des Erscheinungsbildes von Narben, die Verbesserung des Hautbildes nach Bestrahlung, die Verbesserung des Hautbildes nach Verbrennungen, die Korrektur von Gewebedefekten, die Form Verbesserung im Rahmen rekonstruktiver Brustkorrekturen.

PRP Anreicherung – die beste Methode

Experten der MedUni Wien/AKH Wien rund um Edvin Turkof in Kooperation mit der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin der MedUni Wien/AKH Wien haben eine neue Methode gefunden. Das plättchenreiche Plasma wird mit Hilfe einer Plasmapherese-Maschine hergestellt, mit der die Blutplättchen separiert und als Konzentrat gesammelt werden. Alle anderen Blutbestandteile, rote und weiße Blutkörperchen, Plasma, werden danach ohne Verlust wieder in den Körper der Patientin zurückgeleitet. Bis zu 300 Milliliter Plättchen-Konzentrat können schmerzfrei in einem Durchgang entnommen und danach zur Anreicherung des körpereigenen Fetts verwendet werden.

Weiterer Vorteil: Das entnommene Konzentrat kann seit kurzem auch aufbewahrt und jederzeit wiederverwendet werden. Denn für einen Brustaufbau mit Eigenfett sind im Schnitt drei bis vier minimal-invasive, rund 45-minütige Eingriffe nötig – auch das ist eine Verbesserung durch die neue Methode, die weniger Operationen als früher notwendig macht.

Dellen nach Fettabsaugung für Lipofilling behandeln

Leider kommt es selten vor, dass nach der Fettabsaugung für die Eigenfetttransplantation, unschöne Dellen und Löcher, im Spender-Bereich entstehen. Eine Möglichkeit zur Korrektur, ist die Lipomassage, Endermologie, die andere wäre chirurgisch. Das gesamte Areal könnte im OP-Saal mit einer vibrationsassistierten Liposuction-Maschine ohne Sog bearbeitet werden, dies löst die Verwachsungen. Danach können die verbliebenen Dellen mit Eigenfett korrigiert und anschließend mit Endermologie nachbehandelt werden.

Was ist die sogenannte Wasserstrahl Methode?

Dr. Turkof verwendet die Wasserstrahlmethode weder bei der Fettabsaugung noch bei der Eigenfetttransplantation. Es gibt ganz klare Richtlinien, wann was gemacht werden soll. Bei der Fettabsaugung soll das Gewebe geschont werden, damit es weniger Blutungen, weniger Narben, weniger gefühllose Areale gibt. Auf das entnommene, abgesaugte Fett, wird natürlich kein Augenmerk gelegt.

Für die ästhetische Fettabsaugung ist die Wasserstrahlmethose sicher geeignet, bietet aber aus meiner Sicht gegenüber der von Dr. Turkof verwendeten Methode, der dreidimensional rotierende bewegenden Kanüle, keine Vorteile. Wasserstrahl ist schmerzhafter, weniger effektiv, dauert länger und das Gerät deutlich teurer. Es liefert aber in geübter Hand gute Ergebnisse.

Für die Eigenfetttransplantation ist diese Methode sicher nicht die geeignetste. Bei der Eigenfetttransplantation soll das Fettgewebe maximal geschont werden, also möglichst sanft entnommen, um möglichst viele Fettzellen zu erhalten. Zerstörte Fettzellen zu transplantieren ist wohl kaum sinnvoll. Wenn man sanft und mit wenig Druck absaugt, also mit einer Spritze, wo der Unterdruck genau dosiert werden kann, weil er mit der Hand gesteuert wird kann das Fettgewebe geschont werden, beim Wasserstrahl eher nicht.
Auf allen Kongressen wird gezeigt, dass man mit der Hand die besten Ergebnisse erzielt.

Was wenn man zu wenig Eigenfett hat?

Es kommt natürlich auch auf den BMI an, aber vor allem auf die Fettverteilung am Körper.

Bei sehr wenig Körperfett sollte keinesfalls eine Stammzellenanreicherung anstrebt werden, sondern eher mehrere kleine Schritte, dann bleibt mehr übrig und die Einheilrate ist besser.

Nach einer Brustkrebsbehaldung wünschen sich viele Frauen eine schöne und natürliche Brust. Durch den Fortschritt der Medizin muss derzeit nur noch bei jeder 5. Brustkrebspatientin die gesamte Brust entfernt werden. Daher gewinnt die Eigenfetttransplantation für etwa 80% aller Brustkrebspatientinnen zunehmend an Bedeutung. Ähnlich verhält es sich bei der ästhetischen Brustvergrößerung mit Eigenfett: Immer mehr Frauen wünschen sich eine größere Brust ohne Silikon. Die Gewinnung von Eigenfett erfolgt ähnlich wie bei einer Fettabsaugung: Fett wird mit einer Kanüle entnommen und in die operierte Brust eingebracht.

Einheilrate und Behandlungen

Bei der Eigenfetttransplantation verbleibt nicht das gesamte Fett, welches eingesetzt wurde. Die transplantierten Fettzellen müssen Anschluss an Blutgefäße bekommen, um überleben und einheilen zu können. Je besser durchblutet und je lockerer das Empfängerbett ist, umso mehr Fett kann einheilen. Nach einer Krebserkrankung und möglicher Bestrahlung bieten die Brüste ein schlechtes Empfängerbett, da hier viele Narben im Gewebe bestehen. In diesem Fall muss man zusätzlich das Narbengewebe auflockern und dann kleinere Fettportionen einzubringen. Die Einheilrate kann jedoch deutlich verbessert werden. Durch eine PRP– oder Stammzellen-Anreicherung kann die Einheilrate erhöht werden, dennoch sind meistens mehrere Transplantationen notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Anreicherung für bessere Einheilrate

Die Eigenfett-Verpflanzung ist an sich nichts Neues. Bereits seit den 1990er-Jahren wird bei Korrekturen im Gesicht, aber auch bei Brustvergrößerungen, mit Eigenfett gearbeitet. Anfangs war die Methode wenig ausgereift, da die ideale Gewinnung der Fettzellen, deren Aufbereitung und Injektionstechnik noch nicht ausreichend erforscht waren.

2001 fand die Forscherin Patricia Zuk außerdem heraus, dass sich in dem entfernten Fettgewebe wichtige Stammzellen befinden, die man bisher nur im Knochenmark vermutet hatte. Diese Stammzellen haben das einzigartige Potenzial, sich in jede beliebige Zelle umzuwandeln. Dadurch können sie problemlos aus einem Körperareal entnommen und in ein anderes transplantiert werden. Zudem entdeckten Forscher, dass sie in den Regionen, in die sie eingebracht werden, die Hautqualität verbessern und sie regelrecht verjüngen. In Narben eingesetzt, verfeinern sie diese und weichen sie auf.

Anreicherung mit Stammzellen

Gleich nach der Entdeckung ihrer wertvollen Eigenschaften begann man, im Rahmen der Eigenfett-Transplantation, die Stammzellenanreicherung anzuwenden. Dabei wird die doppelte Fettmenge entnommen, eine Hälfte für die Transplantation vorbereitet und die andere für die Stammzellenanreicherung verwendet. Die Stammzellen dieser zweiten Hälfte werden isoliert und der ersten Hälfte hinzugefügt, während das Fett verworfen wird. Man erreicht damit eine Erhöhung der Einheilrate von 10 bis 30 Prozent.

Anreicherung für bessere Einheilrate

Die jüngste Entwicklung auf dem Gebiet der Eigenfetttransplantation stellt jedoch die Verwendung von plättchenreichem Plasma, sogenanntem PRP, dar. Man entdeckte, dass die Einheilrate von transplantiertem Fett durch die Zugabe von Blutplättchen, das sind jene Blutzellen, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind, in ähnlichem Maße erhöht werden kann wie durch die Stammzellenanreicherung. Nämlich um bis zu 30 Prozent. Ärzte sind überzeugt davon, dass sehr viele Brustkrebspatientinnen von dieser neuen Methode profitieren können.

Wie zuverlässig ist die Eigenfettmethode?

Blutplättchen sind Zellen im Blut, die für die Gerinnung verantwortlich sind. Wenn sie aktiv werden, setzen sie Wachstumsfaktoren frei. So wird die Einheilrate des transplantierten Fettes erhöht. Man braucht zumindest ein bisschen Geduld, denn wenn das aufbereitete Eigenfett einmal an der gewünschten Stelle injiziert wird, dauert es noch eine gewisse Zeit, bis der gewünschte, endgültige Erfolg zu sehen ist.

Denn das über freie Gewebetransplantation eingebrachte Fett muss erst einmal überleben und das dauert zwei Monate. Diese Phase müssen die neuen Zellen überstehen. Werden sie vom Körper abgebaut, sind weitere Sitzungen nötig. Wenn das Gewebe durch eine Bestrahlung sehr stark vernarbt ist, dann heilt nur sehr wenig Fett ein und man muss die Prozedur öfter wiederholen.

Kosten für die Brustrekonstruktion mit Eigenfett

Die Kosten einer Brustrekonstruktion nach Brustkrebs, sowie die Kosten einer Rekonstruktion mittels Eigenfett, werden selbstverständlich von der Krankenkasse übernommen. Ein Spezialist auf diesem Gebiet kann die für Sie optimale Rekonstuktionsmethode erarbeiten und so einen genauen Behandlungsplan erstellen.

Sie wollen große und schöne Brüste haben und denken über eine Brustvergrößerung mit Implantaten nach? Hier haben wir alle wichtigen Informationen zur Brustvergrößerung mit Implantaten für Sie gesammelt. Sollten Sie bereits eine Operation hinter sich haben, können Sie sich im Blogbeitrag nach der Brustvergrößerung informieren.

Natürliche Brust mit Implantaten

Essentiell ist die Lage des Brustimplantats. Liegt das Implantat unter dem Brustmuskel, so ist eine natürliche Form eher möglich. Das tatsächliche Aussehen hängt jedoch von der exakten Planung ab. Der Durchmesser, die Form und die Höhe müssen mit den Maßen des Implantates in Einklang gebracht werden, dann kann ein natürliches Ergebnis erzielt werden. Grundsätzlich gilt, dass das Implantat gut bedeckt sein muss und seine Maße nicht größer sein dürfen als die der vorhandenen Brust. Die natürlichsten Ergebnisse werden jedoch mit einer Brustvergrößerung mit Eigenfett erzielt.

Was sind Motiva Implantate

Die Marke Motiva stammt aus den USA und ist er seit kurzem auf dem Markt. Sie soll eine stabilere Hülle aufweisen als herkömmliche Implantate. Der wesentliche Marketing-Cloud liegt dabei in einem winzigen Transponder, der eine Identifizierung der Implantat-Charakteristik durch die Haut ermöglicht. Da die Kosten nicht höher sind, verlangen immer mehr Patienten nach solchen Implantaten.

Operationsmethoden und Narben im Vorteil

Es gibt für die Brustvergrößerung drei wesentliche Operationsmethoden: der Schnitt unterhalb der Brustfalte, der Achselhöhle und aber auch den Zugang durch den Warzenhof. Die Unterschiede betreffen lediglich die Position der Narbe, sonst gibt es für den Patienten keine relevanten Vor- oder Nachteile. Der Zugang über die Unterbrustfalte bringt mit sich, dass die Narbe im entblößten Zustand in Rückenlage sichtbar ist, beim Zugang Achselhöhle ist dies bei rasierter Achsel bei erhobenem Arm der Fall. Der Zugang Warzenhof bedeutet, dass man durch die Brust hindurch operiert, da ist die Wahrscheinlichkeit der Nervenverletzung (Sensibilität Warzenhof) etwas größer, und die Narbe ist entblößt immer sichtbar. Für den Chirurgen ist der Zugang Unterbrustfalte am leichtesten und schnellsten, ein erfahrener Chirurg beherrscht aber alle Zugänge und überlässt die Wahl seinen Patienten.

Sport und Einschränkungen nach der Brustvergrößerung mit Implantaten

Nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten unter dem Muskel gibt es nach der Bildung einer Kapsel (auch die zarte) keine Gefahr mehr, dass das Implantat verrutscht oder deplaziert wird. Grundsätzlich ist danach auch Krafttraining, Liegestütze und alles möglich. Sinnvollerweise sollte ein fester Sport BH bei allen Tätigkeiten, vor allem aber bei Hüpfenden getragen werden, damit sich die Haut nicht dehnt.

Stillen mit Implantaten

Die Stillfunktion sollte unter einer Brustvergrößerung mit Implantaten nicht leiden. Sollten Sie jedoch in naher Zukunft Kinder wollen, wäre eine Schwangerschaft ohne Implantate sinnvoller, da bei der Vergrößerung die Brüste gedehnt werden und während der Schwangerschaft abschlaffen.

Die Gynäkomastie, ein Tabu für viele Männer? Bereits im 7. Jh. wurde die Gynäkomastie als medizinisches Problem eingestuft, das man operativ behandeln muss. 1992 wurden in den USA 5.000 Gynäkomastie-Entfernungen durchgeführt.

Man unterscheidet drei Arten von männlichem Brustwachstum: die „Gynaekomastie vera“, die aus Brustdrüsengewebe besteht, die „Pseudogynäkomastie“, wird auch Lipomastie genannt, die ausschließlich aus Fettgewebe besteht und die Mischform, bei welcher beide Gewebearten vorliegen.

Übernimmt die Krankenkasse eine Gynäkomastie Operation?

Wenn Brustdrüsengewebe vorhanden ist, was man einfach mittels Mammografie oder Ultraschall feststellen kann, wird die Entfernung von der Krankenkasse übernommen. Die Kosten einer Gynäkomastie liegen in Wien zwischen 1500 und 2500 Euro, in einem öffentlichen Krankenhaus ist diese Operation kostenlos.

Wie kann eine Gynäkomastie behandelt werden?

Es gibt bei der Behandlung der Gynäkomastie drei Aspekte, die man beachten muss: Brustdrüse, Fett und Hautüberschuss. Je nach Ausprägung, und die kann total verschieden sein, muss man das Konzept erstellen. Fast immer sind Brustdrüse und Fett vorhanden. Die Brustdrüse wird entfernt und Fett abgesaugt. Natürlich wollen fast alle Männer auch eine straffe Brust, der Operateur muss entscheiden, ob die Haut sich den reduzierten Volumenverhältnissen anpassen kann oder ob eine Straffung nötig ist.

Narben nach der Gynäkomastie Operation

Um Narben nach der Gynäkomastie Operation zu verdecken, eignet sich vor allem eine Pigmentierung der Narben mittels medizinischen Tattoo. Spezialisten sorgen dafür, dass die Narben gut verdeckt werden.

Eingefallene Brustwarze nach der Gynäkomastie

Die eingefallenen Brustwarzen sind tatsächlich eine unschöne Folge einer Gynäkomastie-Operation. Allerdings nur dann, wenn der Chirurg sich nur auf das Entfernen des Brustdrüsengewebes beschränkt. Da ja fast immer Brustgewebe und Fett in der Umgebung gemeinsam vorhanden sind, muss eine Eindellung verbleiben, es sein denn, es werden Fett und Brustgewebe gemeinsam entfernt. Leider wird dies nicht immer von der Krankenkasse übernommen. Dr. Turkof geht daher umgekehrt vor. Erst wird das Fett abgesaugt, bis nur noch das Brustgewebe ertastbar ist, danach erfolgt der Hautschnitt und das Brustgewebe wird entfernt. Da man zumeist ganz scharf unter der Haut entfernen muss, entsteht häufig eine Einbuchtung. Dies kann man mit der Fettabsaugung noch nachmodellieren, und zuletzt wird der Warzenhof auf das Umgebungsniveau aufgepolstert. Auf diese Weise gelingt es fast immer, keine eingefallene Brustwarze zu hinterlassen.

Korrekturen nach der Gynäkomastie Operation

Nach der Operation sollte man drei bis sechs Monate abwarten und Lipomassage und Endermologie machen, um genaue Ergebnisse zu sehen und beurteilen zu können, ob es einer Korrektur bedarf.

Wenn nach der Heilungsphase der subkutanen Mastektomie die männliche Brust weiterhin besteht, kann es sein, dass Brustdrüsengewebe übriggeblieben ist. Für Betroffene fühlt sich das oft wie eine Schwellung der Brustwarzen an. Eine 100-prozentige Entfernung ist leider schwer, sollte aber von Ihrem Operateur korrigiert werden.

Vertiefungen, die durch eine Fettabsaugung entstehen können, können grundsätzlich mit Eigenfett korrigiert werden, dies ist die beste und natürlichste Weise, um die Vertiefung zu korrigieren. Die Einheilrate des Eigenfetts ist extrem variabel. Dr. Turkof plant grundsätzlich vier bis sechs Wiederholungen, insbesondere, wenn das Empfängerbett voroperiert und daher vernarbt ist, was meist mit sehr wenigem einheitlichen Gewebe einhergeht. Die Chancen auf eine bessere Einheilrate können aber durch vorsichtige Vordehnung mit Vakuum, sowie durch PRP Anreicherung, deutlich gesteigert werden.

Verhärtungen nach der Operation

Sollten Sie eine Verhärtung nach der Operation bemerken, kann es sich um ein Hämatom oder eine Narbe handeln. Die Verhärtung könnte ein organisiertes Hämatom sein, manchmal kann man das mit intensiver Lipomassage, Endermologie soweit abflachen, dass es nicht auffällt. Falls nicht, sollte es chirurgisch entfernt werden, das geht in Lokalanästhesie. Manchmal kann sich nach der Operation eine relativ harte und feste Narbe bilden. Durch gezielte, manualtherapeutische und konsequente Massage kann hier Abhilfe geschafft werden.