Die Gynäkomastie, ein Tabu für viele Männer? Bereits im 7. Jh. wurde die Gynäkomastie als medizinisches Problem eingestuft, das man operativ behandeln muss. 1992 wurden in den USA 5.000 Gynäkomastie-Entfernungen durchgeführt.

Man unterscheidet drei Arten von männlichem Brustwachstum: die „Gynaekomastie vera“, die aus Brustdrüsengewebe besteht, die „Pseudogynäkomastie“, wird auch Lipomastie genannt, die ausschließlich aus Fettgewebe besteht und die Mischform, bei welcher beide Gewebearten vorliegen.

Übernimmt die Krankenkasse eine Gynäkomastie Operation?

Wenn Brustdrüsengewebe vorhanden ist, was man einfach mittels Mammografie oder Ultraschall feststellen kann, wird die Entfernung von der Krankenkasse übernommen. Die Kosten einer Gynäkomastie liegen in Wien zwischen 1500 und 2500 Euro, in einem öffentlichen Krankenhaus ist diese Operation kostenlos.

Wie kann eine Gynäkomastie behandelt werden?

Es gibt bei der Behandlung der Gynäkomastie drei Aspekte, die man beachten muss: Brustdrüse, Fett und Hautüberschuss. Je nach Ausprägung, und die kann total verschieden sein, muss man das Konzept erstellen. Fast immer sind Brustdrüse und Fett vorhanden. Die Brustdrüse wird entfernt und Fett abgesaugt. Natürlich wollen fast alle Männer auch eine straffe Brust, der Operateur muss entscheiden, ob die Haut sich den reduzierten Volumenverhältnissen anpassen kann oder ob eine Straffung nötig ist.

Narben nach der Gynäkomastie Operation

Um Narben nach der Gynäkomastie Operation zu verdecken, eignet sich vor allem eine Pigmentierung der Narben mittels medizinischen Tattoo. Spezialisten sorgen dafür, dass die Narben gut verdeckt werden.

Eingefallene Brustwarze nach der Gynäkomastie

Die eingefallenen Brustwarzen sind tatsächlich eine unschöne Folge einer Gynäkomastie-Operation. Allerdings nur dann, wenn der Chirurg sich nur auf das Entfernen des Brustdrüsengewebes beschränkt. Da ja fast immer Brustgewebe und Fett in der Umgebung gemeinsam vorhanden sind, muss eine Eindellung verbleiben, es sein denn, es werden Fett und Brustgewebe gemeinsam entfernt. Leider wird dies nicht immer von der Krankenkasse übernommen. Dr. Turkof geht daher umgekehrt vor. Erst wird das Fett abgesaugt, bis nur noch das Brustgewebe ertastbar ist, danach erfolgt der Hautschnitt und das Brustgewebe wird entfernt. Da man zumeist ganz scharf unter der Haut entfernen muss, entsteht häufig eine Einbuchtung. Dies kann man mit der Fettabsaugung noch nachmodellieren, und zuletzt wird der Warzenhof auf das Umgebungsniveau aufgepolstert. Auf diese Weise gelingt es fast immer, keine eingefallene Brustwarze zu hinterlassen.

Korrekturen nach der Gynäkomastie Operation

Nach der Operation sollte man drei bis sechs Monate abwarten und Lipomassage und Endermologie machen, um genaue Ergebnisse zu sehen und beurteilen zu können, ob es einer Korrektur bedarf.

Wenn nach der Heilungsphase der subkutanen Mastektomie die männliche Brust weiterhin besteht, kann es sein, dass Brustdrüsengewebe übriggeblieben ist. Für Betroffene fühlt sich das oft wie eine Schwellung der Brustwarzen an. Eine 100-prozentige Entfernung ist leider schwer, sollte aber von Ihrem Operateur korrigiert werden.

Vertiefungen, die durch eine Fettabsaugung entstehen können, können grundsätzlich mit Eigenfett korrigiert werden, dies ist die beste und natürlichste Weise, um die Vertiefung zu korrigieren. Die Einheilrate des Eigenfetts ist extrem variabel. Dr. Turkof plant grundsätzlich vier bis sechs Wiederholungen, insbesondere, wenn das Empfängerbett voroperiert und daher vernarbt ist, was meist mit sehr wenigem einheitlichen Gewebe einhergeht. Die Chancen auf eine bessere Einheilrate können aber durch vorsichtige Vordehnung mit Vakuum, sowie durch PRP Anreicherung, deutlich gesteigert werden.

Verhärtungen nach der Operation

Sollten Sie eine Verhärtung nach der Operation bemerken, kann es sich um ein Hämatom oder eine Narbe handeln. Die Verhärtung könnte ein organisiertes Hämatom sein, manchmal kann man das mit intensiver Lipomassage, Endermologie soweit abflachen, dass es nicht auffällt. Falls nicht, sollte es chirurgisch entfernt werden, das geht in Lokalanästhesie. Manchmal kann sich nach der Operation eine relativ harte und feste Narbe bilden. Durch gezielte, manualtherapeutische und konsequente Massage kann hier Abhilfe geschafft werden.