Die Augenlidkorrektur ist ein beliebter Eingriff für ein wacheres, jünger wirkendes Gesicht. Strahlende Augen und ein offener Blick sind der Wunsch vieler Patienten. Dennoch gibt es vereinzelt auch funktionelle Eingriffe im Augenlid, um Patienten wieder vollständiges Sehvermögen zu schenken.

Bei der Augenlidstraffung gibt es die unterschiedlichsten Varianten, darunter fallen die Ober- und Unterlidkorrektur, die Korrektur von Tränensäcken, Augenringen und abgefallenen Brauen. Dementsprechend viele Behandlungsmöglichkeiten gibt es auch. Welche die Richtige für Sie ist, sollte immer in einem Beratungsgespräch mit einem Facharzt auf diesem Gebiet erarbeitet werden.

Augenringe auffüllen

Die beste Behandlung, um Augenringe aufzufüllen ist definitiv die Eigenfetttransplantation. Hierbei wird Fett an ungewünschten Stellen abgesaugt, mit PRP angereichert und dadurch die Einheilrate verbessert. Im letzten Schritt wird das aufbereitete Eigenfett in die Augenringe injiziert. Diese Herangehensweise erfordert zwar mehrere Sitzungen, hat aber das natürlichste Ergebnis und ist dann im Vergleich zu anderen Behandlungen, wie der Hyaluronsäure, auch endgültig. Im Endeffekt können Sie mit der Eigenfetttransplantation auf Dauer Kosten sparen, da die Hyaluronsäure einmalig zwar günstiger ist, aber immer wieder wiederholt werden muss, wohingegen die Eigenfetttransplantation, sobald das gewünschte Ergebnis erreicht ist, dauerhafte Ergebnisse erzielt.

Erzielt die Augenlidkorrektur mit Laser oder Skalpell die besten Ergebnisse?

Das Oberlid und Unterlid kann sowohl mittels Laser als auch Skalpell korrigiert werden. In diesem Fall fungiert der Laser als Skalpell, die Haut wird jedoch nicht mechanisch, sondern mittels Hitze durchtrennt.

Grundsätzlich bietet der Laser den Vorteil der Verschorfung, also der sofortigen Blutstillung. Durch die Verbrennung des Lasers kann die Haut allerdings auch weniger zart abheilen. Im Grunde liegt es aber immer an der Erfahrung und Präferenz des behandelnden Arztes für welche Technik er sich entscheidet. Wichtig ist jedoch für Sie als Patient nicht auf Ärzte reinzufallen, die sich mit der Behandlung mittels Laser brüsten, sondern jene zu wählen, welche die Behandlung aus Erfahrung und Überzeugung mit dem Laser durchführen.

Was während der Operation tatsächlich gemacht wird, also wo die Haut entfernt wird, wieviel davon, ob Brauen, Tränensäcke, Augenringe, Augenwinkel mit oder nicht mitkorrigiert werden, ist vom Laser völlig unabhängig. Der Arzt sollte entscheiden welche Operation für das optimale Ergebnis sinnvoll ist und mit welcher Technik er arbeiten möchte.

Was ist der Unterschied zwischen Schlupflidern und Pseudoschlupflidern?

Bei den Oberlidern wird häufig falsch operiert. Zumeist betrifft das die sog. „Pseudoschlupflider“. Seitlich abgesunkene Augenbrauen täuschen Hautüberschuss an den Oberlidern vor, weil die ebenfalls seitlich abgesunkene Stirnhaut auf die Oberlider drückt, man spricht von Pseudoschlupflidern. Werden bei der OP die Augenbrauen nicht angehoben, sinken sie durch die Entfernung der Haut an den Oberlidern noch weiter ab und lassen das Auge müde und traurig erscheinen. Daher muss vor der Operation geprüft werden, ob „Schlupflider“ oder „Pseudoschlupflider“ vorliegen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Lidstraffung?

Immer jüngere Patienten klagen über Tränensäcke, schlaffe Augenlider und müde Augen. Oftmals ist es in jungen Jahren jedoch noch nicht notwendig eine vollständige Lidstraffung durchzuführen. Vielen Patienten kann bereits mit der Unterspritzung von Eigenfett oder einer Fettumschlagplastik nach Loeb nach innen geholfen werden. Hierzu ist es aber immer wichtig einen Facharzt aufzusuchen und mit ihm Ihre genauen Vorstellungen zu besprechen und Behandlungsmöglichkeiten durchzugehen.

Was kostet eine Oberlidstraffung?

Die Oberlidkorrektur (Straffung-Oberliblepahroplastik) kostet circa 1800 Euro. Wenn Augenbrauen dazu gehoben werden sollten, was oft notwendig ist, kostet das 1200 Euro mehr. Die Gebiets-Krankenkasse zahlt, wenn eine Gesichtsfeldeinschränkung vorliegt. Bei positivem Befund können Sie, in einem öffentlichen Krankenhaus, die Oberlider kostenlos korrigieren lassen. Allerdings ohne Brauenhebung, da dies ein ästhetisches Problem ist.

Was ist ein Ektropium und wie häufig kommt es vor?

Unter einem Ektropium versteht man die Auswärtskippung des Augenlides, am häufigsten davon betroffen sind Patienten, die sich neben einer Augenlidstraffung auch für ein Midfacelifting entscheiden. Die genaue Statistik der Häufigkeit dieser Komplikation ist für Patienten eher unwichtig. Wichtig ist die Statistik des behandelnden Arztes. Ein Ektropium kann sich spontan von alleine zurückbilden, kann aber sehr wohl auch korrigiert werden.

Kann man durch eine Augenlidkorrektur erblinden?

Die Gefahr einer Erblindung gibt es nur bei der Oberlidkorrektur. Dabei müsste eine Blutung so stark sein, dass sie den Sehnerv abklemmt. Dies ist nicht zu übersehen und kann nicht unbemerkt bleiben! Das Risiko ist damit sehr gering.

Die Nasenkorrektur ist eine der anspruchsvollsten Operationen der plastischen Chirurgie. Sie erfordert jahrelange Erfahrung und ein hohes Maß an Präzision und Planung. Nicht nur ästhetische Gründe können Anlass für eine Nasenkorrektur geben, auch einige gesundheitliche Aspekte können Patienten zu dieser Operation bewegen. Dabei ist es immer wichtig den Knorpel nicht zu zerstören oder zu zerschneiden und die Natürlichkeit und das gewünschte Ergebnis zu vereinen.

Welche Nase passt zu mir?

Sie sind unzufrieden mit Ihrer Nase oder haben Atemprobleme und wollen diese korrigieren lassen, wissen aber nicht wie Sie sich Ihre Wunschnase vorstellen oder welche Nase zu Ihnen passt? Diese Frage wird in einem Erstberatungsgespräch ausführlich besprochen und erarbeitet. Die exakte Planung ist bei der Nasenkorrektur essentiell. Durch Einspeisung Ihrer Fotos in ein Morphing Programm können Ihre Nase und die gewünschten Änderungen digital realisiert werden. An dieser Visualisierung wird so lange gearbeitet, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wurde. Auch ungewollte Überraschungen und mögliche Missverständnisse zwischen Patienten und Arzt können so verhindert werden. Aber auch unrealistische, idealisierende Vorstellungen können mithilfe des Morphings richtiggestellt werden. Oftmals wird den Patienten in diesem Schritt klar, dass die gewünschte Nase gar nicht zu ihrem Gesicht passt.

Ich möchte wieder frei atmen können.

Wie oben bereits angesprochen, gibt es nicht nur ästhetische Gründe für einen operativen Eingriff. Zu diesen Gründen zählt meist die Atemverbesserung. Schuld daran ist oftmals eine Septumdeviation, also eine Verkrümmung der Nasenscheidewand, welche problemlos korrigiert werden kann. Mittels coronarem Nasen-CT vom HNO-Arzt kann die genaue Situation der inneren Nase ersichtlich gemacht werden und im Falle einer Septumdeviation auch bei der Krankenkasse eingereicht werden. Jedoch übernimmt die Krankenkasse ausschließlich funktionelle Nasenkorrekturen, also welche, die zur Verbesserung der Atmung führen.

Kann man eine Nase auch länger machen?

Die Nasenverlängerung gehört zu den eher selteneren Eingriffen, auch innerhalb der Nasenkorrekturen. Patienten mit kurzem Nasenrücken wünschen sich jedoch eine längere Nase, um die Nasenlöcher nicht sichtbar zu sehen. Dr. Turkof hat bereits um die 650 Nasenops, davon um die 35 mit Verlängerung, durchgeführt. Die Verlängerung kann mit dem Septum, sofern es vorhanden ist, oder einem Rippenknorpel gemacht werden. Eventuell könnte man auch die clummella anheben und den Nasolabialwinkel dadurch spitzer machen, um sich so eine Verlängerung zu ersparen. Die Vorgehensweise wird aber immer individuell an den jeweiligen Patienten angepasst, damit das optimale Ergebnis erreicht werden kann.

Eine häufige Angst der Nasenoperation ist die zu hohe Nasenspitze nach dem Eingriff

Viele Patienten, die sich eine Nasenkorrektur wünschen, treffen während ihren Recherchen auf die unerwünscht zu hoch liegende Nasenspitze nach einem Eingriff. Die Nase ist dadurch zu kurz und man sieht in die Nasenlöcher. Leider passiert dies in der Praxis ziemlich häufig und lässt sich oft auf die Verkleinerung der Flügelknorpel zurückführen. Oft wird gemeinsam mit Höcker, Septum etc. die Nasenspitze verkleinert oder schmäler gemacht. Die Vorgehensweise dabei ist oft die Verschmälerung der Flügelkörper und das Zusammennähen dieser. Durch das Zusammennähen wandern diese nach Abheilung durch die Vernarbung nach oben, das Knorpelskelett der Flügelknorpel schmälert sich. Das Ergebnis davon ist eine nach oben, rotierte Spitze. Wenn Ihre Nase also bereits einen stumpfen Winkel aufweist, sollte keine Verschmälerung durchgeführt werden oder mit Knorpelspangentransplantaten die Spitze nach unten gezwungen werden. Dieser Eingriff ist jedoch aufwendig und bedarf professioneller Planung und sollte daher jedenfalls von einem Profi gemacht werden.