Die Fettabsaugung ist einer der häufigsten ästhetischen Eingriffe der Welt. Meist unter örtlicher Betäubung werden unerwünschte Fettpölster mittels Kanülen abgesaugt. Auch wenn dieser Eingriff „einfach“ wirkt, sollte er immer von einem Spezialisten durchgeführt werden. Schlechte Betreuung und unqualifizierte Ärzte sind die Hauptgründe für Komplikationen dieser Operation.

Kann man überall Fett absaugen?

Grundsätzlich kann man überall, wo Fett gelagert wird, auch Fett absaugen. Einige Stellen sind jedoch „empfindlicher“ als andere und werden daher nicht gerne oder nur von Spezialisten behandelt. Tatsächlich ist es so, dass die Waden nicht gerne gemacht werden, weil es schwierig ist, gute Ergebnisse zu erzielen, dort ist es zum Beispiel nicht leicht homogen ohne Dellen zu hinterlassen abzusaugen.

Das wichtigste ist das Tragen der Kompressionswäsche, bei den meisten Fettabsaugungen reichen hier vier Wochen, bei den Waden ist der limitierende Faktor das nicht Wiederanschwellen der Waden. Solange die Waden nicht mehr anschwellen, darf das Mieder abgenommen werden. Das kann allerdings auch mehrere Monate dauern, wenn man sich allerdings daran hält ist das Ergebnis auch endgültig.

Wieviel Fett kann abgesaugt werden?

Bei einer Fettabsaugung (Liposuction) gilt als Obergrenze an abgesaugter Fettmenge für einen Eingriff in örtlicher Betäubung etwa drei Liter; wird der Eingriff in Beisein eines Anästhesisten durchgeführt, kann auch mehr abgesaugt werden, wenn gleichzeitig eine gute postoperative Betreuung (Aufenthalt in der Klinik) gewährleistet wird.

Mit der vibrationsassistierten Fettabsaugung kann man eigentlich an jeder Körperregion Fett absaugen. Selbst bislang kritische Areale wie Waden, Knie- und Oberschenkelinnenseite oder Hals.

Was kostet eine Fettabsaugung?

Die Kosten bewegen sich zwischen € 1.200,- und € 1.800,- und können bis € 8.000,- und € 12.000,- gehen, je nach Aufwand und je nachdem, wie viel gemacht wird. Durchschnittlich kommt man, wenn man sich beispielsweise den Bauch oder die Reiterhosen absaugen ließe, auf einen Preis zwischen € 3.800,- und € 5.500,-.

Wenn ich mich für eine Fettabsaugung entscheide, welche Termine sollte ich einplanen?

Allem voran sollten Sie ein Erstgespräch mit Ihrem Arzt vereinbaren. Danach sollten Sie ausreichend Zeit einplanen, um eine Entscheidung zu treffen. Wenn Sie sich zur Operation entscheiden, müssen Sie zwei Wochen vor der Operation ein Aufklärungsgespräch buchen, das ist gesetzlich vorgeschrieben. In den zwei Wochen vor der Operation müssen Sie auch alle präoperativen Untersuchungen wie Blutlabor, Lungenröntgen, EKG und OP-Freigabe durchführen lassen. Diese Befunde werden dann im präoperativen Gespräch vor dem Tag der Operation begutachtet und letzte Details besprochen. Die Einverständniserklärung wird unterzeichnet und die Kompressionswäsche angemessen und ausgewählt. Danach folgt die Operation, die Entlassung aus dem Spital erfolgt meist am selben Tag. Zuhause ist Schonung angesagt, vermeiden Sie körperlich anstrengende Tätigkeiten. Die Kontrolltermine nach der Operation finden fünf bis sieben Tage danach statt, zehn Tage nach der OP werden die Nähte entfernt, 20 Tage danach gibt es noch einmal einen Termin und weitere Kontrolltermine nach zwei und sechs Monaten. Die Abschlusskontrolle erfolgt nach einem Jahr.

Welche Untersuchungen sind vor der Fettabsaugung notwendig?

Findet der Eingriff der Fettabsaugung in Lokalanästhesie statt, sollten folgende Untersuchungen durchgeführt werden: Komplettes präoperatives Blutbild inkl. Blutgruppe, HIV und Hepatitis A, B, C.
Findet der Eingriff in Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) statt, sind zusätzlich folgende Untersuchungen erforderlich: Lungenröntgen, EKG, Operationsfreigabe durch einen Allgemeinmediziner oder Internisten.

Bitte beachten Sie, dass die Untersuchungen zum Zeitpunkt der OP nicht älter als 10 Tage sein dürfen. Bitte bringen Sie alle Befunde zur Operation ins Krankenhaus mit. Aspirin, Thromboass und ähnliche Präparate dürfen 14 Tage vor dem Eingriff nicht mehr eingenommen werden.

Was ist eine Safe Lipo?

Die Safe Lipo ist an sich gar keine neue Methode. Es ist die PAL – power assisted liposuction, eine vibrationsassistierte Liposuction, die seit 1998 existiert. Hier gibt es Lipomatic, Sattler, Microair, und viele mehr. Lipomatic ist jedoch die Erste und Einzige, die dreidimensional arbeitet. Die Verwendung einer dünnen „Spezialkanüle“, wie sie bei der Safe Lipo propagiert wird, sowie behutsames Vorgehen, ist keine neue Erfindung. Das sollte jeder erfahrene Arzt so machen! Wie in der Safe Lipo beschrieben, wird bei einem guten plastischen Chirurgen standardmäßig das abgesaugte Areal nach der Arbeit geglättet, angeglichen und nivelliert, um Dellen zu vermeiden. Diese Vorgehensweise sollte immer beachtet werden, nicht nur bei einer Safe Lipo, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Welche Folgen kann eine Fettabsaugung nach sich ziehen?

Bei der klassischen Fettabsaugung entsteht ein Vakuum, wodurch das Gewebe an die Kanülen Oberfläche gesaugt wird und wobei dann an den Löchern ein Hobeleffekt entsteht, der die Fettzellen aus der Umgebung löst und entfernt. Dabei werden auch Blutgefäße und Nerven verletzt, daher kann es auch lange dauern, bis sich taube Areale erholen. Dies kann bis zu einem Jahr dauern, normalerweise kehrt das Gefühl aber wieder vollständig zurück.

Die Einstichstellen nach einer Fettabsaugung sollten nach zehn bis zwölf Monaten nicht mehr sichtbar sein, ab und zu kann es auch bis zu zwei Jahre dauern bis die Narben vollständig verblassen.

Risikos bei der Fettabsaugung

Fettembolien, Hämatome, gefühllose Areale und Schmerzen. Bei Verwendung einer gewebeschonenden Methode wie der von Dr. Turkof eingesetzten vibrationsassistierten Fettabsaugung ist das Risiko des Auftretens dieser Komplikationen deutlich reduziert.

Asymmetrien und Dellen, die durch präzises Handling, genaue Planung und Vermeidung exzessiver Absaugmengen weitestgehend vermieden werden können. Das Tragen von Kompressionswäsche nach einer Fettabsaugung und die Durchführung von Endermologie/Lipomassage-Behandlungen dienen der Optimierung des operativen Ergebnisses und sind auf jeden Fall zu empfehlen.

Die häufigste Angst der Patienten vor einer Fettabsaugung ist die Angst einer Fettembolie. Unter der Fettembolie versteht man das Wandern eines Fettbrockens durch die Blutgefäße über das Herz bis in die Lunge. Je nach Größe des Fettbrockens steigt und sinkt die Lebensgefahr.

Die Fettembolie ist laut einer Studie in den USA nur einmal alle 5000 Operationen passiert, hier wird jedoch nicht auf die Technik der Fettabsaugung eingegangen. Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit einer Fettembolie bei Verwendung einer schonenden Methode logischerweise geringer (PAL, WAL, etc), und je größer die Löcher der Kanüle bei der konventionellen Methode, desto eher kann eine Fettembolie stattfinden.